Die Geschichte

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Das Gebäude unserer Schule steht an der Straße, die man Pivovarská nannte, weil seit dem 17. Jahrhundert das Gebäude der städtischen Brauerei gehörte. Hier wurde bis 1863 Bier gebraut und verkauft. Nach diesem Jahr hat man hier das Bier zwar weiter bis zum 1876 verkauft, aber wegen des verwahrlosten Zustands des Gebäudes und veralteter Maschinen nicht mehr gebraut. Damals hatte der Stadtrat entschieden, das Gebäude schulischen Zwecken zu übergeben. Hierher sollte die Städtische deutsche Realschule übergesiedelt werden, die die mittelschulische technische Intelligenz vorbereitete und die seit ihrer Gründung im Jahre 1858 mit Raumproblemen zu kämpfen hatte. Das Gebäude wurde auf Kosten der Stadt rekonstruiert und im Jahre 1882 wurde hier das neue Schuljahr feierlich eröffnet. Das Gebäude war bis 1938 der Sitz der Realschule. Nach dem Münchener Abkommen und dem Wiener Schiedsspruch am 2. November 1938, als die Stadt Košice von Ungarn annektiert worden war, wurde die Realschule nach Bardejov umgesiedelt und im Gebäude das Königlich ungarische staatliche Gymnasium mit slowakischer Unterrichtssprache errichtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann im Gebäude das Zweite staatliche Gymnasium seine Tätigkeit, das später Technische Baumittelschule wurde. Im Schuljahr 1967/68 kam die Allgemeinbildende Mittelschule aus der Revolučná-Straße in das Gebäude, der Grundstein unseres heutigen Gymnasiums. Die ersten Gymnasialklassen wurden im Schuljahr 1969/70 eröffnet.

Unser Gymnasium ist in mehr als 45 Jahren durch grundlegende Veränderungen gegangen. Ins Bewusstsein nicht nur der Kaschauer, sondern auch der slowakischen Öffentlichkeit ist es als „mathematisches Gymnasium“ getreten, weil es hier an der Schule seit dem Jahre 1974 Klassen mit einer Spezialisierung auf Mathematik gibt. In der 39-jährigen Existenz dieser Klassen erreichten die Schüler sehr gute Ergebnisse bei Mathematik-und Physik-Olympiaden nicht nur zu Hause, sondern auch im Ausland. Neben den mathematischen Klassen hatten wir in den 70er und 80er Jahren auch Klassen mit der Spezialisierung auf die Grundkenntnisse der technischen Chemie, Programmieren, Elektrotechnik, des Sportunterrichts undKlassen in den geisteswissenschaftlichen Fächern. In den 90er Jahren kam es zu Änderungen in Lehrprogramm und der Orientierung der Schule, aber unser Gymnasium hat sich mehr oder weniger den Charakter eines traditionellen Gymnasiums bewahrt.

1960 Beginn der Geschichte der Schule. Schul- und Kulturabteilung des Nationalauschusses in Košice mit Zuschrift vom 13. Juni 1960 Nummer 700 / 1960 – Sia errichtete mit Wirkung vom 1.Juli 1960 die Mittelschule für Arbeiter /ŠŠP/.

1960/1966 Die Mittelschule für Arbeiter war im Gebäude der Zweiten Elfjährigen Mittelschule in der Šrobárova-Straße 46 untergebracht. Die Mittelschule für Arbeiter gewährleistete Grundbildungs-Kurse , einjährige Abiturvorbereitungskurse, zwei – und dreijährige Ausbildung zum Abitur und Abiturvorbereitungskurse für Soldaten. Direktor der Schule war PhDr. Juraj Miko.

1966/1967 Im Schuljahr 1966/1967 hörte die Mittelschule für Arbeiter zu existieren und es entstand die dreijährige Allgemeinbildende Mittelschule /SVŠ/. Der Unterricht an dieser Schule endete mit der Abiturprüfung. Im selben Jahr verlegte die SVŠ ihren Sitz von der Šrobárová-Straße in das Gebäude der Grundschule /ZDŠ/ an der Revolučná-Straße.1. Direktor der SVŠ war PhDr. Juraj Miko.

1967/1968 Im Schuljahr 1967/1968 übersiedelte die Allgemeinbildende Mittelschule /SVŠ/ ins Gebäude Šmeralstraße 9 /heute Poštová/.

1969/1970 Im Schuljahr 1969/1970 wurden die ersten Schüler in die Gymnasialklassen aufgenommen. Damit fing die Reorganisation der SVŠ zum Gymnasium an.

1972/1973 Im Schuljahr 1972/1973 legten die letzten Absolventen der SVŠ und die ersten Absolventen des Gymnasiums ihr Abitur ab. Das Gymnasium als Typ der allgemeinbildenden Mittelschule bereitete die Schüler für das folgendeStudium auf den Hochschulen vor. Die Klassen des Gymnasiums hatten naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Spezialisierungen.

1974/1975 Im Schuljahr 1974/1975 wurden an der Schule Klassen mit Spezialisierung auf Mathematik eingerichtet. Ihr Ziel war es, die mathematisch begabten Schüler zu erfassen und ihnen die Möglichkeit einer intensiven Entwicklung ihres Talents anzubieten, sie auf das Studium auf den Hochschulen zu orientieren, wo die Mathematik ein dominantes Fach war, und die Ergebnisse der Auswahlmannschaften in der Internationalen Mathematik-Olympiade zu verbessern. In der ehemaligen Tschechoslowakischen Republik /ČSSR/ gab es Gymnasien dieser Art nur vier. Zwei in der Tschechei, eins in Bratislava und eins in Košice, unser Gymnasium. Die ersten Pioniere des mathematischen Unterrichts in diesen Klassen waren RNDr. Katarína Grünmannová und Michal Ščerbák. Im selben Jahr wurden an der Schule auch Klassen mit Spezialisierung auf den Sportunterricht eingerichtet, die im Jahre 1979 eingestellt worden sind.

1975/1976 Im Einklang mit der neuen Konzeption der Gymnasien, wonach sich die Allgemeinbildung mit Fachwissen vereinigen sollte, wurden im Schuljahr 1975/1976 spezielle Klassen mit Orientierung auf technische Blöcke eingerichtet – technische Chemie, Programmieren und Elektrotechnik. Ihre Absolventen sollten nach dem Schulabschluss des Gymnasiums die gleichen Möglichkeiten der Betätigung in der Praxis zeigen wie die Absolventen der Fachschulen.

1978/1979 Im Schuljahr 1978/1979 legte die letzte Klasse mit Spezialisierung auf den Sportunterricht und die letzte Klasse, die geisteswissenschaftlich orientiert war, ihr Abitur ab. Direktor der Schule war Michal Smilnický.

1980/1981 Im Schuljahr 1980/1981 wurden an der Schule außer den schon existierenden Klassen mit Spezialisierung auf Mathematik, auch Klassen mit der Spezialisierung auf Mathematik und Physik eingerichtet.

März 1990 Die Änderungen in unserer Gesellschaft nach November 1989 prägten auch die Änderungen in der Konzeption von Gymnasien und des Lehrprogramms. Im März 1990 konnten nach der Empfehlung des Ministeriums für Schulwesen der Slowakischen Republik /MŠ SR/ die Schüler der dritten und vierten Klassen die Fachliche Spezialisierung aufgeben und statt der russischen Sprache eine andere Fremdsprache wählen. Direktor der Schule wurde Štefan Obyšovský.

1990/1991 In Schuljahr 1990/1991 wurden die Klassen mit erweitertem Fremdsprachenunterricht – Englische Sprache - eingerichtet.

1994/1995 Štefan Obyšovský ging in den Ruhestand und der neue Direktor wurde RNDr. Marián Ružička. Im Schuljahr 1997/98 folgte ihm für zwei Jahre und einen Monat PhDr. Ján Tej und seit 10. Oktober 1999 ist RNDr. Marián Ružička wieder Direktor der Schule.

Die Direktoren an Gymnáziu Poštová 9

PhDr. Juraj Miko - 1966 - 1978 (portrait)
Michal Smilnický - 1978 - 1990 (portrait)
Štefan Obyšovský - 1990 - 1994 (portrait)
PhDr. Ján Tej - 1997 - 1999 (portrait)
RNDr. Marián Ružička - 1994 - 1997, 1999 - jetzt (portrait)